Transformation-Blog
Die komplexen Herausforderungen von heute können nicht mehr von Einzelpersonen im Alleingang und auf Anhieb bewältigt werden – es braucht kollektive Intelligenz und ein agiles Vorgehen in Iterationen.
Dieser Fachartikel zeigt auf, welche agilen Methoden zur Verfügung stehen, um gemeinsam nachhaltigere Lösungen zu erarbeiten.
1 Klassisches versus agiles Projektmanagement
Klassisches und agiles Projektmanagement sind nicht Gegensätze, sondern unterschiedliche Herangehensweisen in unterschiedlichen Settings. Klassisches Projektmanagement ist besonders für Situationen der Stabilität, agiles Projektmanagement für Situationen der Veränderung geeignet. Immer öfter finden sich in der Praxis Mischformen von klassischen und agilen Ansätzen.
Beiden gemeinsam ist der generische Entwicklungsprozess von Ideation, Creation, Realisation und Operation.
- Ideation: Initialisierung und Entwicklung der ersten Ideen
- Creation: Konkretisierung der Ideen und Planung der Realisierung
- Realisation: Durchführung und Umsetzung der Lösung
- Operation: Verankerung in der Organisation und Aufnahme des Betriebs.
Folgende Hauptunterschiede zwischen den beiden Ansätzen können erwähnt werden.
Agiles Projektmanagement bietet sich für Projekte an, in welchen die Anforderungen noch nicht von vornherein feststehen oder sich im Laufe des Projektes noch substanziell verändern können.
2 Agile Werte und agile Prinzipien
Agiles Projektmanagement hat seinen Ursprung in der Softwareentwicklung. Die Entwicklung von Software war seit jeher grossen Veränderungen im Laufe des Projektfortgangs unterworfen, weshalb dort der Umgang mit Veränderung schon früh ein Teil der Methodik wurde.
Im «Agilen Manifest», das 2001 formuliert wurde, taucht der Begriff «agil» erstmals offiziell auf. Darin werden auch die agilen Werte postuliert und daraus agile Prinzipien abgeleitet.
Publikationen zum Thema «Agilität» aus dem Shop
Folgende Publikationen zum Thema Agilität sind erhältlich im Schmid-Shop:
- Buch «Agile Projekte führen»: e-Book, total 108 Seiten.
- Booklet «Design Thinking», e-Book, total 34 Seiten
- Toolbox «Lean Management», e-Book, total 6 Handkarten
- Toolbox «Scrum», e-Book, total 8 Handkarten
Quellen und weiterführende Literatur
Andersen David J. (2011): Kanban. dPunkt, Heidelberg.
Beck Kent (1999): Extreme Programming. Die revolutionäre Methode für Softwareentwicklung in kleinen Teams. Addison-Wesley, München.
Braun Christophe und Krauss Udo (2019): Agile Power Guide. Handelsblatt. Fachmedien, Düsseldorf.
Kroslid Dag und Ohnesorge Doris (2014): 5S – Prozesse und Arbeitsumgebung optimieren. Carl Hanser, München.
Lewrick Michael, Link Patrick, Leifer Larry (2017): Das Design Thinking Playbook. Mit traditionellen, aktuellen und zukünftigen Erfolgsfaktoren. Franz-Vahlen-Verlag, München.
Martin Karen und Osterling Mike (2014): Value Stream Mapping. McGraw-Hill, New York.
Maurya Ash (2012): Running Lean: Iterieren Sie von Plan A zu einem Plan, der funktioniert. (2. Aufl.). O‘Reilly, Sebastopol, CA.
Moore Geoffrey A. (2014): Crossing the Chasm. Marketing and Selling Disruptive Products to Mainstream Customers. HarperCollins, New York.
Nöllke Matthias (2015): Kreativitätstechniken. 7. Auflage. Haufe, Freiburg im Breisgau.
Osterwalder Alexander, Pigneur Yves (2010): Business Model Generation. A Handbook for Visionaries, Game Changers and Challengers. Wiley.
Pfeiffer Werner und Weiss Enno (1992): Lean Management. E. Schmidt, Berlin.
Plattner Hasso, Meinel Christoph und Weinberg Ulrich (2009): Design-Thinking. Innovation lernen – Ideenwelten öffnen. FinanzBuch Verlag, München.
Ries Eric (2012): The Lean Startup: How Today’s Entrepreneurs Use Continuous Innovation to Create Radically Successful Businesses. Crown Business, New York.